Die Treppe ist eines der größeren Hindernisse im Alter oder bei einer gesundheitlichen Beeinträchtigung (beispielsweise Multiple Sklerose, Parkinson, Schlaganfall, Chronisch obstruktive Lungenerkrankung etc.). Dann kann die Treppe als ein Berg erscheinen, den man tagtäglich hinauf und auch hinab gehen muss. Und das vielleicht auch mehrmals am Tag.
Mit dem Alter kann auch die Kraft in den Beinen schwinden. Dies trifft besonders zu, wenn die Muskeln nicht ständig aktiviert werden - wie z. B. durch einen täglichen Spaziergang. Der schwindende Kraftverlust führt aber auch einer erhöhten Sturzgefahr - und das nicht nur auf der Treppe.
Die Sturzgefahr wird aber auch durch eine mangelnde Sehkraft verursacht, die bei auch schon in jüngeren Lebensjahre eintreten kann. Sehr schnell kann man eine Stufe übersehen und stürzt die Treppe hinab.
Im "angenehmen Fall" erleidet man nur einen Bruch eines Armes oder Beines. Im Alter ist aber ein Oberschenkelhalsbruch schon eher möglich. Wenn dieser nicht rechtzeitig erkannt und auch therapiert - hier: Ersatz der gebrochenen Hüfte - wird, kann dies zu langwierigen und auch schmerzhaften Beeinträchtigungen führen. Ganz zu schweigen von der Zeit die man in Rehabilitationsmaßnahmen investieren muss. Die Heilung kann bis zu 1 Jahr dauern - schließlich ist man ja kein Leistungssportler mehr.
Daher ist es wichtig, auch die Treppe in die Gestaltung des Wohnraumes mit einzubeziehen, damit man so lange wie möglich im gewohnten Umfeld leben kann.
Hier gibt es unterschiedliche Angebot. Manche sind ohne bauliche Veränderungen und manche eben mit einer baulichen Veränderung möglich. Darüber hinaus gibt es kostengünstige einfach anzubringende Möglichkeiten sowie teure Angebote die aus Gründen der Sicherheit von Fachleuten installiert werden sollten - bzw. installiert werden müssen. Für so manche Maßnahme kann man entweder einen finanziellen Zuschuss von der Krankenkasse oder aber eine sonstige finanzielle Förderung erhalten. Die finanzielle Förderung ist in vielen Bundesländer unterschiedlich geregelt. Man sollte sich daher entsprechend erkundigen und zwar bevor eine teure Investition vorgenommen wird.
Und wenn eine Förderung nicht möglich ist, so besteht für den einen oder anderen die Möglichkeit die Kosten in der Steuererklärung abzusetzen. Hierzu sprechen Sie am besten mit der Steuerberaterin oder dem Steuerberater Ihres Vertrauens.
Nachfolgende Möglichkeiten einer Gestaltung der Treppe zur Minderung der Sturzgefahr können wir Ihnen hier nennen:
Die durch ständige Bewerbung bekannte aber auch eine der teuersten Lösung ist der Treppenlift, der sehr gerne für Menschen mit einer Mobilitätsschwäche angeboten wird. In diesem Artikel können Sie mehr zum Thema Lift erfahren.
Eine interessante Alternative zum Treppenlift ist eine mechanische Hilfe für das Hinauf- und Hinabgehen einer Treppe. Nähere Informationen hierzu erhalten Sie in diesem Artikel.
Für Menschen mit einer Sehschwäche wird unter anderem der Einsatz von Lichtquellen in der Seite der Treppe angeboten. Diese können dann mit einem Bewegungsmelder kombiniert werden. Nähere Informationen hierzu werden wir hierzu sowie zu den mechanischen Lösungsmöglichkeiten in Kürze veröffentlichen.
Aktualisiert: 2024-11-01
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